Soziales

Zum Artikel "Neue Munition gegen das umstrittene Betreuungsgeld" (TV vom 28. Juli):

Es ist keine Überraschung, sondern wurde von vernünftigen Menschen vorausgesehen: Das Betreuungsgeld führt dazu, dass Kleinkindern mit ausländischen Wurzeln und solchen aus bildungsfernen Elternhäusern kein frühkindliches Bildungsangebot zugutekommen wird, weil die Eltern sich für die "Herdprämie" entscheiden. Welche verheerende Wirkung diese Entwicklung auf das gesamtgesellschaftliche Zusammenleben haben wird, wurde schon oft diskutiert. Die Chancengleichheit wird mit dieser Prämie mit Füßen getreten, auch das ist hinlänglich bekannt. Nun aber ist diese Entwicklung bewiesen durch eine aufwendige Studie, und die jetzt amtierende Regierung muss daraus Konsequenzen ziehen. Und zwar sofort, bevor noch mehr Unheil angerichtet wird mit dieser populistischen Vorgabe aus Bayern! Ähnlich verheerend wirkt sich die Mütterrente aus, die zu einer Plünderung der Sozialkassen führen wird. Diese Entwicklung ist schon jetzt absehbar. Auch die Mütterrente ist ein Anliegen aus Bayern, auch dies mit populistischem Hintergrund. Um nicht missverstanden zu werden, die Kritik richtet sich gegen die Finanzierung! Herr Seehofer wird ebenso wenig zur Kasse gebeten für die Mütterrente wie andere gut situierte Bevölkerungsteile (Abgeordnete, Beamte, Selbstständige). Sie geht zulasten des schwächsten Bevölkerungsteils, der sich nicht wehren kann. Der dritte Klops ist die geplante Maut, die ein Verwaltungsmonster darstellt, unsere Nachbarn verprellen wird und wahrscheinlich auch nicht EU-konform ist. Wie viel populistisches Ungemach aus Bayern müssen wir uns noch bieten lassen, ohne dass diesem Treiben Einhalt geboten wird? Heide Förster, Daleiden

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