Soziales

Zum Artikel "Mindestlohn: CDU im Land will feste Tarifuntergrenze" (TV vom 31. Oktober):

Also doch, es gleicht einem Wunder, dass man sich die Augen reiben und sich gleichzeitig kneifen möchte. Die CDU möchte einen Mindestlohn. Und der FDP bleibt nur, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, will sie nicht ganz in der Versenkung verschwinden. Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt. Ein gesetzlicher Mindestlohn, davon sind die Christdemokraten doch weit entfernt. Sei es der Umstand, dass diese vorgeschlagene Lohnuntergrenze nur bei Branchen ohne Tarifvertrag gilt oder der Tatsache, dass die Lohnuntergrenze bei schwachen 7,79 Euro liegt. Die Folgen wären, dass es weiterhin viele Aufstocker gäbe und dass windige Arbeitgeber weiterhin ihren Hungerlohn vom Steuerzahler subventionieren ließen. Es wäre einzig der echte gesetzliche Mindestlohn, der Deutschland ein Stück näher an den sozialen Frieden bringen würde. Ein Grund zum Freuen ist diese vermeintliche Kurswende also noch lange nicht. Oliver Schuler, Sirzenich