Leserbrief Unglaublich, dass ein ehemaliger SPD-Bundeskanzler sich so verhält!

Gerhard Schröder und der Ukraine-Konflikt

Zum Artikel „Alte Russland-Liebe rostet nicht?“ (TV vom 31. Januar):

Gerhard Schröder und Putin: Kann es sein, dass ein früher Politiker noch immer in der Politik mitmischt? Es reicht nicht, dass er, wie ich finde, in seiner Amtszeit die Bürger betrogen hat und der Totengräber der SPD war. „Das Verhalten von Ex-Bundeskanzler Schröder ist nur noch peinlich und eines Altkanzlers unwürdig“ (Zitat des Hamburger CDU-Landeschefs Christoph Ploß).

Schröder war meiner Meinung nach für den Untergang der SPD entscheidend mitverantwortlich.

Der ehemalige SPD-Parteivorsitzende Otto Wels, der am 23. März 1933 mutig eine Rede gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz hielt, das die NS-Diktatur in Deutschland möglich machte, würde sich im Grab umdrehen, wenn er noch mitansehen müsste, wie Schröder den Antidemokraten Putin hofiert. Übrigens: Wels musste wegen seiner besagten Rede vor dem Deutschen Reichstag in Berlin nach Frankreich fliehen. Die Nazis erkannten ihm damals die deutsche Staatsangehörigkeit ab.

Und was geschieht mit „Gazprom-Gerd“? Dieser profitiert vom System Putin. Richtiger wäre es aber, wenn Schröder wegen antidemokratischen Verhaltens und Unterstützung eines Despoten die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt würde. Denn das, was er sich erlaubt, ist keinesfalls nur seine Privatsache. Zudem müsste man ihm alle Pensionen streichen. Genauso wie er mit der Agenda damals Bürger in die Armut geschickt hat.

Unglaublich, dass ein deutscher ehemaliger SPD-Bundeskanzler und SPD-Parteivorsitzender sich so verhält. Wenn er schon „gegen üppige Bezahlung so offen für die Interessen des russischen Staates lobbyiert, sollte er zumindest nicht länger vom deutschen Steuerzahler alimentiert werden“ (Zitat Ploß). Sollte Schröder nicht selbst auf diese Privilegien verzichten, sollte der Deutsche Bundestag ihm das Büro aberkennen.

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