Gesellschaft Stolz aufs Ehrenamt

Zum Artikel „CDU-Politiker Steier fordert: Schluss mit Winterferien“ (TV vom 27. Februar) und zu den Leserbriefen unter der Überschrift „Feiern oder flüchten“ (TV vom 2./3. März) schreibt Max Kind:

Es ist gut, dass in unserem heutigen demokratisch geführten Deutschland jeder seine Meinung frei sagen darf und kann. Aber es ist trotzdem bemerkenswert, wie man dies bewertet.

Warum müssen einzelne Bundesländer ihre eigenen Brötchen backen? Die Nordrhein-Westfalen zum Beispiel hatten sicherlich eine Begründung dafür, warum sie den Rheinland-Pfälzern ihre Festlegung der Winterferien nicht nachgemacht haben.

Ich teile voll und ganz die Meinung des Bundestagsabgeordneten Andreas Steier und die von Rüdiger Schneider aus Irsch. Warum kann man heute keine Rücksicht mehr auf Jahrhunderte altes Brauchtum nehmen? Zum Beispiel die Erhaltung und Förderung des heimatlichen Brauchtums Karneval/Fastnacht/Fasching, das in einem Bundesland wie Rheinland-Pfalz besonders großgeschrieben wird?

Joachim Sels schreibt, dass Herrn Steier und seinen Abgeordnetenkollegen solche Überlegungen fern seien, das Gleiche könnte ich auch sagen, was haben sich die Damen und Herren Abgeordneten in Rheinland-Pfalz dabei gedacht?

Ich selbst gehöre auch zu den von Herrn Sels beschriebenen Karnevals-Funktionären und bin immer noch sehr stolz auf meine jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit zum Wohle und zur Erhaltung hiesigen Brauchtums.

Für wie viele Ehrenämter haben Sie, Herr Sels, bisher zur Verfügung gestanden und Ihre Freizeit geopfert? Wenn ja, dann ziehe ich den Hut!

Ich habe nichts gegen Winterferien, die sicherlich von nur sehr wenigen genutzt werden und wurden und darum auch auf eine andere Zeit im Winter hätten gelegt werden können? Wenn Hartz-IV-Bezieher, wie Sie es beschreiben, sich den winterlichen Ausflug leisten können, dürfte auch der Normalsterbliche kein Problem haben, in welcher Zeit er  seinem Hobby nachgehen kann.

Die wenigen Damen und Herren, die man heute noch für ein Ehrenamt gewinnen will, sind leider gut zählbar, aber es gibt Gott sei Dank immer noch welche.

Wir von der KG Hau-Ruck Saarburg sind auch stolz auf über 500 Mitglieder, davon sehr, sehr viele begeisterte Jugendliche.

Max Kind, Saarburg

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