Taufe "light"

Zum Artikel "Neue Form der Taufe für unentschlossene Eltern" (TV vom 31. Juli) erhielten wir diese Zuschrift:

In einer Welt, wo Konsequenz, Moral, Werte und so weiter nur noch belächelt werden, in der Kinder nicht mehr wissen, was gut oder böse, richtig oder falsch ist, wird jetzt von der katholischen Kirche die Taufe "light" eingeführt: Die Eltern möchten ihre Kinder im Grunde gar nicht taufen lassen, viele meinen aber, damit könnten sie die Verwandtschaft beruhigen und die Nachbarn auch.

Keiner, der nicht getauft ist, wird heute benachteiligt oder schief angesehen. Der Erwachsene strebt nach Individualität, Kinder möchten jedoch so sein wie andere Kinder auch und zur Gemeinschaft dazu gehören.

In unserem Falle ist es das Christentum, hier sind wir geboren und aufgewachsen, und hier gehören wir hin.

Christ sein heißt für mich nicht, jeden Sonntag in die Kirche zu gehen, um gesehen zu werden. Christ sein ist für mich persönlich eine Lebenseinstellung, zum Beispiel: Man soll nicht lügen, stehlen, Mensch, Natur und Tiere achten und so weiter.

So habe ich das von meinen Eltern und Großeltern gelernt, und so gebe ich das weiter. Durch die Taufe gehören meine Kinder zu dieser Gemeinschaft, sie fühlen sich geborgen und als zugehörig, ich lebe vor und gebe weiter, was ich weiß.

Der Anfang ist gemacht, was sie letztendlich in ihrem späteren Leben daraus machen, ist dann ihre Sache.

Sandra Heilmaier, Ayl

katholische kirche

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