Theater

Zum Artikel "Dirigent Puhl bleibt am Theater Trier" (TV vom 17. Dezember) und weiteren Berichten zum Thema:

Der Trierer Stadtrat hat mit seiner Entscheidung, Victor Puhl als Generalmusikdirektor weiter zu verpflichten, klug entschieden und sich den Rücktrittsdrohungen des Intendanten Karl Sibelius erfreulicherweise nicht gebeugt. Damit er sein Gesicht wahren konnte, hat man dem Intendanten sogar die Möglichkeit einer öffentlichen Zustimmung eingeräumt. Es ist auch schön zu hören, dass Herr Sibelius sich jetzt plötzlich auf die Zusammenarbeit mit dem GMD freut. Dass er diese Freude nun überschwänglich durch das Überreichen von Präsenten anlässlich von umjubelten Sinfoniekonzerten zum Ausdruck bringt, ist wenig glaubwürdig, schon eher peinlich. Sicher ist Herr Sibelius ein veritabler Schauspieler. Aber diese Nummer nehmen ihm die meisten Konzertbesucher wohl nicht ab. Anstelle dieser vordergründigen Geste hätte dem Intendanten eine öffentliche Entschuldigung für seinen Umgang mit einem der profiliertesten Künstler in der Region besser zu Gesicht gestanden. Aber eine solche Größe ist vielleicht zu viel erwartet. Wir ertragen das Schauspiel und denken uns unseren Teil. Regina Mannitz, Trier

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