Leserbrief Strom sparen und gamescom?

Energiekrise

Zum „Familientreffen auf dem ,Festival der Games’“ (TV, 28. August):

Der Markt der Videospiele boomt, aber seltsamerweise hört man selten etwas über den enormen Stromverbrauch der entsprechenden Server für ihre Streamingdienste. Im Internet finden sich Vergleiche zwischen deren Verbrauch und zum Beispiel dem von Haushaltsgeräten. Bei duckdesk.net lese ich von Berechnungen, dass ein Standard Gaming-PC mit Monitor pro Jahr rund  1400 kWh verbraucht, etwa so viel wie vier Kühlschränke. In Anbetracht der derzeitigen Situation, wo auch die privaten Haushalte 15 bis 20 Prozent Strom einsparen sollen, frage ich, ob da in der digitalen Nutzung nicht unterschieden werden sollte zwischen notwendigem Gebrauch, etwa für den Beruf, und reinem Freizeitvergnügen. Der Verzicht auf Letzteres dürfte weniger gravierend sein als der auf Licht und Heizung. Wenn man die Kommunen mit ihren Sparmaßnahmen sieht, sollte auch bei den Appellen der Politik der digitale Bereich nicht ausgeklammert werden.

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