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Zum Artikel "Schweine verhungert: Bewährungsstrafe für Landwirt" (TV vom 7. September):

Meinung

Skandalöses Urteil
Da muss man sich wirklich nicht über Tierquälerei in unserem Land wundern, wenn ja schon ein Amtsgericht jemanden, der fast 200 Tiere in seinem Betrieb einfach verhungern lässt, nicht hinter Schloss und Riegel bringt, er also für diese Grausamkeiten noch nicht einmal eine Mindeststrafe absitzen muss. Sein Betrieb war ihm über den Kopf gewachsen, heißt es. Da könnte man ja fast lachen, wenn das Ganze nicht so furchtbar wäre. Der Mann hätte doch beispielsweise einfach nur einen Tierarzt über seine scheinbar aussichtslose Lage informieren müssen oder die Polizei, anstatt zuzusehen, wie seine Tiere qualvoll verenden und sich sogar vor Hunger gegenseitig gefressen haben. War dem Richter, der hierfür noch nicht einmal eine Freiheitsstrafe verhängte, etwa auch "alles über den Kopf gewachsen", oder warum urteilte er so? Zu verstehen ist das nach meinem Verständnis für Ethik und Moral nicht. Ich finde dieses Urteil skandalös, und es zeigt mal wieder, dass Tiere keine Lobby haben. Arme Tiere, sie müssen immer alles ausbaden, was der Mensch verbockt hat. Elfriede Sebastiani, Gornhausen

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