Tiere

Zur erwarteten Rückkehr der Wölfe in die Region und zu verschiedenen Leserbriefen zum Thema:

Wo sind die Tierschützer und ihre Verbände beim Thema Wolf? Oder sind sie nur für Fledermäuse und Wildkatzen zuständig? Sollte der Wolf kommen, dann wird er sich vermehren und unsere Tierwelt muss nachhaltig in Angst und Stress leben. Der Wolf wird in Brut- und Setzzeiten an unseren Wildtieren großen Schaden anrichten, und in der Aufzucht der Jungtiere findet er einen gedeckten Tisch. Auch ernährt sich der Wolf von Tieren, die bei uns ganzjährig geschützt sind. Selbst die vom Aussterben bedrohten Tierarten (siehe Rote Liste) sind durch den Wolf stark gefährdet. Wer weiß, was wildernde Hunde in der Natur anrichten, der weiß, wovon ich schreibe. Ich weiß nicht, was in den Köpfen unserer Politiker vorgeht, die dem Wolf den roten Teppich ausrollen, hier haben sie den Weitblick verloren. Alle, auch Umweltministerin Ulrike Höfken, sollten sich in Sachsen und Niedersachsen schlaumachen, denn hier gibt es die aktuellen Erkenntnisse über den Wolf. Innerhalb der letzten 15 bis 20 Jahre hat sich der Wolf hier so vermehrt, dass er im Rudel lebt und der Bevölkerung öfter sehr nahe kommt (unter 20 Meter). Hier spricht schon längst niemand mehr vom scheuen Wolf. Selbst die verantwortlichen Politiker in diesen Bundesländern sehen bereits eine Gefahr für die Bevölkerung - besonders für die Kinder - und denken über einen Abschuss der Wölfe nach. Experten halten Angriffe auf Menschen für möglich, wenn der Wolf vermehrt vorkommt. Müssen erst Millionen von Steuergeldern verschwendet werden, um zu erkennen, dass der Wolf in Rheinland-Pfalz für die Bevölkerung zur Gefahr wird? Es wird mit dem Leben der Bevölkerung gespielt, obwohl der Wolf nicht vom Aussterben bedroht ist. In östlichen Ländern, wo der Wolf lebt, sind Angriffe auf Menschen, die zum Teil tödlich endeten, dokumentiert, dies darf in Rheinland-Pfalz nie der Fall sein. Erholsame und entspannende Waldspaziergänge wird es in einigen Waldgebieten nicht mehr geben, und die Menschen, die in Waldnähe wohnen, fühlen sich auf Dauer durch den Wolf bedroht. Es ist ein Schwachsinn, Natur- und Tierschutzgesetze zu erlassen und dann den Wolf auf uns Menschen und auf unsere frei lebende Tierwelt loszulassen. Hermann-Josef Steffni, Lösnich

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