Leserbrief Der Zauber des Schlagers

Jochen Distelmeyer

Zum Artikel „Der letzte Schlagersänger“, TV vom 13. Juli“:

 

Der TV widmet dem angeblich totgesagten deutschen Schlager eine ganze Seite aus meiner Sicht recht inhaltsleerer Zitate ohne Zielführung, dazu ein nichtssagendes Foto eines weithin im Schlagerhimmel unbekannten Herrn Distelmeyer, der alles besser weiß, aber nicht gerade schlagerbeglückt dreinschaut.

Neben allerlei beliebigen Titelangaben fehlen im Artikel die Elemente, die den Zauber und die Wirkung des Schlagers ausmachen. Millionen haben Freude, nach vielleicht mühsamen Alltags-und Berufsgeschäften oder anderen Belastungen Freude an schönen und durchdacht komponierten Melodien,  an Texten, die ansprechen. An Sängerinnen und Sängern, die Botschaften ins Herz singen. Wer berechtigt uns, Schubladendenken anzuwenden und all dies überhaupt zu klassifizieren oder ein Totenglöckchen darüber zu läuten? Im Unterschied zum Autor, erinnere ich an Sängerin  Alexandra. Ich höre ihre  unfassbar schöne und rauchige, tiefe Stimme in Schlagern, die meist von Fred Weyrich genial komponiert wurden.

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