Tödliche Dummheit

Es ist konsequent, nach den Rauchern auch die Alkoholfreunde auf die Suchtgefahren aufmerksam zu machen. Doch der Suchtteufel verbirgt sich ja selbst im scheinbar harmlosesten Grünzeug, auch in der täglichen "Nahrung" vieler Mitmenschen: in stundenlangem Fernsehen, Computerspielereien, Mobiltelefonieren und anderem.

Die Folge: Bewegungsarmut, Vereinsamung, Bildungsnotstand und vieles mehr. Doch stellen wir uns plötzliche Einsicht vor: Fitnessstudios, Rückenschulen, Orthopädiepraxen wären in ihrer Existenz bedroht. Wenn wir alle gesünder lebten, lebten wir auch länger. Welche demographischen Folgen! Die Jungen müssten noch länger auf das Ableben ihrer Erblasser warten. Ohne Fernsehen würden die Menschen - aus Langeweile - wieder denken. Wäre das im Sinne unserer Politiker? Ausgewogene Reformen sind also schwierig und brauchen die Zustimmung alle Lobbyisten. Sie müssen sozial, liberal, bibelkonform und mit dem Koran kompatibel sein. Machen wir es uns leichter: Beseitigen wir erst einmal die Dummheit. Hier könnte die Konsumwerbung Anregungen geben. Setzen wir Prominente für unsere Ziele ein. Wie wäre es, wenn US-Präsident Bush im Fernsehen im T-Shirt mit Totenkopf darauf auftreten würde und dem Aufdruck "Dummheit kann tödlich sein"? Fritz Ternes, Trier

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