Totes Gleis

Zum Thema "Bahnprivatisierung" diese Zuschrift:

Angesichts des sich zum Schlechten verändernden Klimas möchten alle, auch die Politiker, die Umwelt entlasten. Ein Beitrag dazu besteht darin, Personen- und Güterverkehr von der Straße auf das Gleis zu bringen. Das könnte gelingen, wenn die Bahn die Preise so gestalten könnte und würde, dass sie gegenüber dem Straßenverkehr konkurrenzfähig wäre. Für diesen stellt die öffentliche Hand das erforderliche Netz weitgehend kostenfrei zur Verfügung, auch angesichts der Mautgebühren, nicht aber für die Bahn. Für eine führende Industrienation sind Verkehrverbindungen jeglicher Art, ob Straße, Wasser, Luft, Kommunikation oder Energie existenziell und sollten daher in der Verantwortung des Staates bleiben. Nach einem Börsengang der Bahn, die dann in erster Linie nicht den Kunden, sondern den Aktionären dienen müsste, ist abzusehen, dass das kostenintensive Netz als erstes dazu herhalten müsste, Kosten einzusparen, um Gewinne zu maximieren. Schlussfolgernd sollte die Bahn ihr Glück an der Börse versuchen, das Schienennetz aber in der Hand des Volkes bleiben - sonst ist es ein totes Gleis.Reinhard K. Gehlhaar, Trier Bahn

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort