Typisch Dienstwagen-Fahrer

Zum Artikel "Ticketpreise für Bus und Bahnen steigen" (TV vom 27./28. Juni):

Der Verkehrsverbund Region Trier (VRT) hat wieder zugeschlagen. Die Fahrpreise werden zum 1. Januar 2010 um 2,8 Prozent erhöht, nach 5,6 Prozent zum 1. Januar dieses Jahres. Ein Glück, dass es das Statistische Bundesamt mit seinem speziellen Preis-Index für Verkehrsunternehmen gibt. Da benötigen die meisten Mitglieder keine eigenen Argumente mehr, um die Preiserhöhung durchzuwinken. Schlimm dabei ist, dass Autofahrer und Inhaber von Dienstwagen über Preise von Transportmitteln entscheiden, die sie nicht benutzen oder nur zu Schau-Auftritten nutzen, damit wieder ein Bild von ihnen mit Bahn und Bus im Hintergrund erscheint. Dass sich die Verbandsversammlung aus Vertretern verschiedener Parteien und Sozialverbänden zusammensetzt, ist umso schlimmer zu beurteilen, da sie vorgeben, das Beste für den Bürger erreichen zu wollen.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass dabei einseitig eine Politik zugunsten des Individualverkehrs betrieben wird. Bleibt die Hoffnung auf kreative Ideen, die den Anspruch erfüllen können, dass Bürger zugunsten unserer Umwelt den Verkehrsträger wechseln.

Bernd Kruse, Bitburg

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