Überforderte Organe

Zur Telefonaktion "Schuppenflechte" (TV vom 25. März):

Als eine seit frühester Jugend betroffene Psoriatikerin weiß ich heute, dass unser Stoffwechsel bzw. die Organe unseres Stoffwechsels überfordert werden können. Neben den heute ohnehin vielfältigen Belastungen aus unserer Umwelt spielt hier die inzwischen regelrecht ausufernde Vielfalt unserer Ernährung - der eigentlichen Grundlage unserer Existenz - die zentrale Rolle. Die Fülle der nun aus dem Stoffwechsel hervorgehenden Abfallstoffe bringt die natürliche Entsorgung schließlich ins Stocken, wenn nicht ein ohnehin bereits angeborener langsamer bzw. schwacher Stoffwechsel hierfür ursächlich ist. Der Abbau dieser überschüssigen fragwürdigen Substanzen über die Haut - in Form der sogenannten Schuppenflechte - ist nun eine Möglichkeit bzw. das ganz individuelle Symptom von vielen weiteren möglichen Symptomen. Denn im Gegensatz zu den Abläufen einer Maschine verfügt unser lebender organischer Motor ja über die Fähigkeit der Selbstregulation. Ohne hierfür aber - aufgrund der bestehenden Stoffwechselüberlastung - immer wieder die Reserven in Anspruch nehmen zu müssen, wirkt die möglichst auch dem Rhythmus der Jahreszeiten anzupassende, leicht verwertbar zubereitete Ernährung entlastend und ist somit die Chance des (lebenden) Organismus, sich der krankmachenden überschüssigen Substanzen wieder auf dem dafür vorgesehenen Weg, in erster Linie die Niere, zu entledigen.

Ulrike Wagner, Trier

gesundheit

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