umwelt

Zum Artikel "Land bittet ab März 2013 für den Verbrauch von Wasser zur Kasse" (TV vom 8. Dezember):

Der vorgesehene Wassercent ab 2013 ist ein Faustschlag in das Gesicht aller, die seit vielen Jahren für gutes uns ausreichendes Wasser kämpfen. Ich bin seit 1979 im Verbandsgemeinderat Gerolstein, ich kann jedem Verbandsbürgermeister und den Verantwortlichen der Verbandsgemeindewerke bestätigen, dass dies allen ein besonderes Anliegen war. Es wurde Vorsorge getroffen, dass wesentlich mehr Quellen zur Verfügung stehen, um bei einer Störung ohne Wassernot auszukommen. Die Schüttung der Quellen beträgt ca. 3000 cbm sowie aus Brunnen 7000 cbm. Der Spitzenbedarf liegt bei 6000 cbm, welch eine Reserve! Natürlich hat jeder Bürger der Verbandsgemeinde über den Wasserverbrauch auch sein Scherflein dazu beigetragen. Verschweigen möchte ich keineswegs Zuschüsse des Landes Rheinland-Pfalz. Bei der Erfassung und Abrechnung wird dann wieder eine Bürokratie aufgebaut, die bei den Werken zu erhöhten Personalkosten und Ärger führt. Andauernd wird von Entlastung der Bürger gesprochen, jedoch ist die Handlungsweise eine ganz andere. Die Bürger des Vulkaneifelkreises warten seit Jahrzehnten auf den Lückenschluss der A 1, dies wird von den Grünen kategorisch abgelehnt, die Lärm- und Staubbelastung wieder ignoriert, jedoch von einer gesunden Umwelt gesprochen. Um den Landeshaushalt aufzufüllen, wird jetzt von Frau Höfken der Wassercent ins Spiel gebracht. Wo bleiben König Kurt und seine Mannschaft? Hat der Ministerpräsident seine Führung völlig an die Grünen abgegeben? Die Frustration der Bürger nimmt jeden Tag zu, wenn solch unausgegorene Vorschläge in die Welt gesetzt werden. Hört endlich auf, die Bürger abzuzocken, ansonsten müssen wir überlegen, unsere ehrenamtliche Arbeit einzustellen! Wenn die Grünen diesen Wassercent einführen wollen, dann nur dort, wo auch Bedarf besteht. Das beste Beispiel ist die Zweckentfremdung der Feuerschutzsteuer, die für das Feuerwehrwesen gelten soll, jetzt aber auch für andere Zwecke gebraucht wird. Die Koalition sollte den Bürgern nicht dauernd Sand in die Augen streuen, Ehrlichkeit wäre notwendig. Daran glaube ich schon lange nicht mehr. Josef Bach, Birresborn

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort