Unrechtsbewusstsein fehlt

In dem Artikel wird beklagt, dass das Unrechtsbewusstsein bei Schwarzarbeit kaum gewachsen sei - trotz aller Kampagnen. Ja, was erwarten verantwortliche Politiker eigentlich? Wo ist ihr Unrechtsbewusstsein?

Hatte das, was kürzlich bei unserer SPD-Landesregierung im Falle von Gerhard Herzog vorgefallen ist, etwa mit Unrechtsbewusstsein zu tun? Menschen, die oft jeden Cent umdrehen müssen, sollen davon dem Staat noch abgeben und die Großzügigkeit gegenüber Konzernen mitfinanzieren, für die Namen wie Esser und Ackermann stehen? Die beabsichtigte Unternehmenssteuerreform mit einer geplanten Entlastung von sage und schreibe 30 Milliarden Euro wird das noch verstärken. Wer sich an die Gesetze hält, ist doch der Dumme. Keine guten Bedingungen für die Entwicklung eines Unrechtsbewusstseins. Um das zu ändern, helfen keine Kampagnen und Kontrollen - sie verteuern das Ganze nur noch. Da helfen nur gerechtere Gesetze, die Arbeit nicht teurer machen, während Kapitaleinsatz und daraus resultierende Gewinne mit "Peanuts" belastet werden. Hildegard Heier, Maring-Noviand

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