Unverständlich

Zum Artikel "Zwischen Chance und Einheitsschule" (TV vom 28. Mai):

Bei der Lektüre des Artikels springt mir der Satz ins Auge, dass bei der Schülerbeförderung weiterhin gelte: Für die Fahrten zur nächstgelegenen Schule wird kein Eigenanteil fällig. Schön wär's gewesen, das hätte uns in zwei Mal sechs Schuljahren an der Realschule pro Jahr 200 Euro Kostenanteil erspart. Habe ich noch verstanden, dass meine Eltern zu meiner Schulzeit für die Fahrt nach Bernkastel-Kues, die länger war als der Weg nach Morbach, eine Fahrkarte kaufen mussten, so unverständlich fand ich es, dass wir für unsere Kinder, die denselben Bus für dieselbe Fahrt wie die Hauptschüler nach Morbach benutzen, einen Kostenanteil bezahlen mussten. Meiner Meinung nach ist das nicht korrekt, solange die Kinder schulpflichtig sind; zumindest bis zum neunten Schuljahr müssten alle denselben Anspruch auf eine kostenfreie Beförderung zum nächstgelegenen Schulort haben. Letztlich bestätigt sich wieder einmal: Je höher der eingeschlagene Bildungsweg der Kinder, desto größer die Kosten für die Eltern. So viel zum Thema Chancengleichheit!Daniela Petry, Morbach schule

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