Verbrauch senken, Subventionen abschaffen

Zum Artikel "Solarförderung: Ausschuss soll nachbessern" (TV vom 31. Mai):

Umweltschutz ist sicherlich wichtig. Jeder vernünftige Mensch sollte versuchen, möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Es ist mehr als ein erster wichtiger Schritt der neuen Bundesregierung gewesen, die Einspeisungsvergütung für Solarstrom und Windenergie herunterzufahren.

Im Industriestaat Deutschland hat die Ökobranche in den letzten Jahren einen ungerechten Ökolobbyismus aufgebaut. Gute Renditen in Europa, insbesondere auch in Deutschland, regeln aber nicht das große Weltproblem der Klimaerwärmung. Im Gegenteil, in Europa, vor allem in Deutschland, zahlt der Steuerzahler täglich Millionen, damit der Rest der Welt (Amerika und China) sich ruhig zurücklehnen kann. Hier müssen statt Subventionen in Deutschland andere realisierbare Lösungen gesucht werden.

Das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) ist ökologisch nutzlos, volkswirtschaftlich viel zu teuer und sollte konsequenterweise abgeschafft werden. Wir sollten von unseren Politikern Ehrlichkeit und Engagement ohne Ideologien einfordern, wobei das Sinnvollste wohl die Vermeidung von unnötig verbrauchter Energie ist (geringerer Verbrauch bei Autos und Heizungen, optimale Dämmung von Häusern, Erwärmung von Brauchwasser mit der Sonne).

Statt immer neuer Subventionen schlage ich der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Conrad diesen Weg vor. Für solche Subventionen ist bei den anstehenden Problemen in unserem Land kein Geld da. Wind- und Solarstrom können wegen ihrer Unstetigkeit die Kernkraft nicht ersetzen, denn der Wind hat häufige Flauten, die Sonne versteckt sich nur nachts. Strom ist ohne Umwandlung nicht zu speichern, wobei ich den weiteren Energiemix in der Forschung nach neuen Energiequellen sehe. Hier muss etwas passieren.

Ein sich drehendes Windrad oder ein vollgepacktes glänzendes Häuserdach bedeutet noch lange nicht, dass es auch Strom liefert. Es bedeutet nur, dass sich wie beim Solarstrom alles um das liebe Geld statt um wirklichen Umweltschutz dreht. Hierbei gebe ich nicht den Anlegern die Schuld, sondern denen, die solchen Ökolobbyismus machten und möglich lassen.

Johannes Burggraf, Birresborn

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