Verbraucher

Zur MehrWert!-Kolumne "Eine warme Mütze braucht das Haus" (TV vom 4. Mai):

In diesem Beitrag wird als Feuchteschutz der Dachdämmung von außen statt der gebräuchlichen Unterspannbahn eine Holzweichfaserplatte als vorteilhaft empfohlen. Während eine Unterspannbahn regendicht ist und durch überlappte Stöße in der Lage ist, durch Wind oder rückstauendes Tauwasser eindringende Feuchtigkeit sicher in die Regenrinne abzuleiten, ist eine Holzweichfaserplatte weder regendicht noch in der Lage, eindringende Feuchtigkeit nach außen abzuleiten. Vielmehr saugt die stark hygroskopische Holzweichfaserplatte eindringende Feuchtigkeit auf, ohne sie nach außen ableiten zu können. Also speichert sie die Feuchtigkeit. Die Speicherfähigkeit verhindert zunächst, dass diese Feuchtigkeit bemerkt wird. Sobald die Sättigungsgrenze erreicht ist, tropft das eingedrungene Regenwasser nach unten durch. Dann ist jedoch alles zu spät; die vollgesaugte Holzweichfaserplatte ist dann bereits verschimmelt. Das macht unweigerlich das Abdecken der gesamten Dacheindeckung, Ausbau und Entsorgung der Holzweichfaserplatten, Einbau einer fachgerechten Unterdeckung und die Neueindeckung des Daches erforderlich. Dieter Rass, Architekt und Bausachverständiger, Wittlich

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