verkehr

Zum Artikel "Ab 16. Oktober umsteigefrei nach Berlin" (TV vom 10. Oktober):

Für mich macht die Bahn weiterhin mobil, wenn auch zugegebenerweise vieles nicht so ist, wie es sein sollte, z. B. das geplante Abkoppeln Triers vom Fernverkehr. Das perfekte Verkehrsmittel in der heutigen Zeit gibt es nicht und wird es auch niemals geben. Fakt ist, dass beim immer mehr zunehmenden Verkehr zusätzliche Fernbusse die Straßen noch mehr beschädigen sowie verstopfen und Staus zulasten des Individual- und Güterkraftverkehrs mit nicht unerheblichen volkswirtschaftlichen Auswirkungen zunehmen. Die ohnehin schon chaotischen Verkehrsverhältnisse auf den Straßen werden sich zusehends verschlechtern. Einerseits sollen die Straßen durch die Schiene entlastet werden, andererseits werden Fernbusse eingesetzt, welche ein zusätzliches Staupotenzial mit all seinen Nebenwirkungen, z. B. im Umweltschutz, verursachen. Eine Fahrt von Trier nach Berlin mit IC und ICE dauert nur sieben Stunden gegenüber mindestens zehn Stunden im Bus, so dass die Überschrift der Meinung von Herrn Morgen besser hätte lauten müssen: "Der Bummelzug auf der Autobahn." Frühbucher können diese Fahrt mit einmal barrierefreiem Umsteigen in Köln von Gleis 3 auf Gleis 2 am selben Bahnsteig gegenüber zum fast gleichen Preis, 29 Euro (Bus 28 Euro), buchen und profitieren dabei von Annehmlichkeiten wie mehr Beinfreiheit, Auslauf und damit Bewegung, hohen Geschwindigkeiten und kein Dahinkriechen, Bordrestaurant oder Bordbistro. Zugegeben, nach Ablauf der Frühbucherfrist drei Tage vor Reisebeginn ist das Normalticket erheblich teurer als für den Bus. Aber wer fährt schon spontan nach Berlin? Im Regelfall ist das Reisedatum einige Zeit vorher bekannt, sodass durch Frühbucherrabatte ab 29 Euro erhebliche Einsparungen erzielt werden können. Wenn es dann trotzdem etwas teurer ist, zahle ich die Mehrkosten gerne. Jürgen Ciossek, Trier

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