verkehr

Zu den Artikeln "Busfahren in der Region soll um 18 Prozent teurer werden" und "Es gärt gewaltig im Verkehrsverbund" (TV vom 21. Juni):

Haben wir tatsächlich eine rot-grüne Landesregierung? Diese Frage stellt sich, wenn - wie in den oben genannten Artikeln berichtet - eine drastische Preiserhöhung für Fahrten mit dem Linienbus vorgesehen ist. Dass dies den öffentlichen Nahverkehr noch unattraktiver macht und dazu führt, dass noch mehr Leute auf Pkw umsteigen und dadurch der CO{-2}-Ausstoß gesteigert wird - all dies braucht nicht erläutert zu werden. Schlimmer ist, dass die vorgesehene Preiserhöhung neben denen, die aus Idealismus Bus fahren, um die Umwelt zu schonen, auch Menschen trifft, die auf Fahrten mit dem Bus angewiesen sind, weil sie sich kein Auto leisten können. Die Hilfe für diesen Personenkreis sollte eigentlich vornehme Pflicht einer rot-grünen Koalition sein. Was aber geschieht? Stattdessen steigen die Ausgaben für gigantische Straßenbauprojekte wie den Hochmoselübergang. Ursprünglich mit 330 Millionen Euro veranschlagt (diese Summe nannte der damalige Verkehrsminister Tiefensee beim Spatenstich im April 2009), soll er jetzt schon 360 Millionen kosten (der TV berichtete mehrmals). Dieses Geld wird ohne Probleme ausgegeben. Aber der ÖPNV wird nicht genügend bezuschusst. Noch einmal: Wie passt das zu den Leitlinien von SPD und Grünen? Magdalene Sixel, Bausendorf

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