Verletzend

Zum Leserbrief "Fadenscheinig" (TV vom 8./9. August) meint diese Leserin:

Die Ausführungen von Ullrich Papschik zur Adoptionsfreigabe für homosexuelle Paare sind intolerant und verletzend.

Das Kindeswohl wird in homosexuellen Partnerschaften nicht mehr gefährdet, als in heterosexuellen Partnerschaften oder bei Alleinerziehenden auch.

Kinder sind immer dort gut aufgehoben, wo ihnen Liebe, Wärme, Aufmerksamkeit und Verständnis entgegengebracht werden. Diese Zuwendung ist absolut unabhängig von der sexuellen Orientierung der Eltern. Ullrich Papschik schreibt darüber hinaus, dass ein Leben der Kinder in homosexuellen Partnerschaften Auswirkungen auf die Seelen und Wesen der Kinder habe. Diesem Punkt stimme ich insofern zu, dass Kinder in homosexuellen Partnerschaften sicherlich mehr Toleranz von ihren Eltern lernen und damit einen kleinen Schritt weiter sind als Herr Papschik.

Jeder darf frei seine Meinung äußern, aber immer in einem angemessenen Rahmen, um Betroffene (die Eltern wie die Kinder) nicht zu verletzen und zu beleidigen. Geschwächt und arm wird eine Gesellschaft nur durch Intoleranz und Verschlossenheit der Menschen, die in ihr leben.

Marion Eisenhut, Morbach

gesellschaft

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