Viel Geschwätz, wenig Geld

Zum Artikel "Mit Seiteneinsteigern gegen den Mangel" (TV vom 27. August):

Es ist schon sehr verwunderlich, mit welchen positiven Nachrichten uns Bildungsministerin Doris Ahnen immer wieder überrascht. Laut Statistik fehlt es also nicht an Lehrkräften. Wenn man sich aber umschaut, dann fehlen an Gymnasien genauso wie an Regionalen Schulen Lehrer. Und es gibt viele Klassen, die mit 33 Schülern überbesetzt sind, obwohl das Ministerium für Bildung und Kultur in seiner Verwaltungsvorschrift vom 4. Mai 1993, geändert am 12. Januar 2007, eine Klassenmesszahl von 30 Kindern vorschreibt.

Da fragt man sich, wozu das ganze Gerede über die Pisa-Studie dient, wenn die Politik kein Geld für Lehrer zur Verfügung stellt. Würde die Bildungspolitik auf Bundesebene und nicht auf Landesebene entschieden, wären einige Posten frei, was wiederum Geld für Lehrer-Ausbildung bedeuten würde, und das Abwerben aus anderen Bundesländern wäre hinfällig. Solange die Eltern alles hinnehmen, wird sich nichts ändern, da ja bekanntlich kein Geld da ist...

Manfred Reuter, Irrel

Bildung

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