Leserbriefe Völlig durchgeweicht

Zur Berichterstattung und zu Leserbriefen über die Einführung der sogenannten Biotüte in der Region Trier schreibt Roswitha Frankreiter:

 Eklig: Die Biotüte hält nicht, was ihre Erfinder versprochen haben.

Eklig: Die Biotüte hält nicht, was ihre Erfinder versprochen haben.

Foto: Friedemann Vetter

Mitte Dezember holte ich als erste Bürgerin der Stadt Trier (dies wurde mir im Rathaus so mitgeteilt) Bioeimer und zehn Biotüten ab.

Konsequent und sorgfältig füllte ich diese nach Angaben in dem beigefügten Informationsheft.

Auf Drängen meines skeptischen Mannes stellte ich den Bioeimer auf unseren Balkon (was nicht bei allen Bürgern möglich ist).

Nach circa sieben bis zehn Tagen musste die gefüllte Biotüte gewechselt werden.

Mein Optimismus wurde auf eine harte Probe gestellt, denn die Tüte war aufgeweicht, und so waren alle Speiseabfälle, Kaffeefilter und Teebeutel, Obst- und Gemüsereste, Eierschalen und so weiter im Bioeimer geblieben.

Verärgert entleerte ich den Abfall in eine Plastiktüte und in den Restmüll, wie es in der Vergangenheit üblich war und wie ich es zukünftig auch wieder tun werde.

Meine Meinung: Das Ganze ist in der Praxis nicht durchführbar.

Wie können nichtmotorisierte, ältere, kranke und behinderte Bürger die durchweichte Biotüte zur Sammelstelle bringen?

Vielleicht mit dem Bioeimer, welcher dort entleert  und verschmutzt wieder mit dem Stadtbus nach Hause gefahren wird?

Ist es denn in der heutigen Zeit nicht möglich, Biotüten zu erfinden, welche zum Beispiel auch flüssigen Speiseresten oder ähnlichem standhalten und somit die Entsorgung umweltfreundlich gestalten?

Roswitha Frankreiter, Trier

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