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Zur Meldung "UN: Nordkorea exportiert Atomraketen" (TV vom 18. Mai):

Meinung

Verschärfte Bedrohung
Nach Kenntnis des UN-Sicherheitsrats liefert Nordkorea für Nuklearsprengköpfe geeignete Raketen nach Südasien und in den Nahen und Mittleren Osten, unter anderem an den Iran. Das ist beunruhigend und bezüglich des Iran ein weiteres starkes Indiz - neben seiner Zusammenarbeit mit Kadeer Khan, dem "Vater der pakistanischen Atombombe", der iranischen Urananreicherung, Schwerwasserproduktion und Entwicklung weitreichender Raketen - dafür, dass das Mullahregime sich tatsächlich nuklear bewaffnen will. Wozu sonst braucht es Raketen, die Nuklearsprengköpfe transportieren können? Der konsequente nächste Schritt und zugleich ultimative Beweis wäre ein iranischer Nukleartest, der aber auf jeden Fall verhindert werden muss. Zudem kann dies bedeuten, dass der Iran trotz der Sabotage der Simatic-Zentrifugensteuerung von Siemens durch den Computerwurm Stuxnet mit seinen Nuklearwaffenplänen schon weiter ist als erwartet. Für Israel, aber auch für Europa hat sich damit die Bedrohung durch den Iran dramatisch verschärft, und es ist zu befürchten, dass jetzt harte und härteste wirtschaftliche und politische Sanktionen gegen den Iran zur Abwendung der Gefahr nicht mehr ausreichen. Die Lage ist wirklich ernst, sehr ernst. Robert Seidenath, Gusterath

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