Katholische Kirche War immer so, ist immer so, wird immer so sein

Zu den Artikeln „Trierer Bischof schweigt im Kirchenstreit um Abendmahl“ (TV vom 11. April) und „Trierer Bischof kritisiert Amtsbrüder“ (TV vom 24. April) schreiben Marianne Lutz, Frank Rech, Gertrud Maus und Josef Bach:

„Man hält es im Kopf nicht aus! Im wievielten Jahrhundert leben wir eigentlich?“ Laut Theologieprofessor Wolfgang Ockenfels geht es im „Kommunionstreit“ schließlich um die Einheit der Kirche. Sollten unsere Sorgen nicht der Einheit aller Christen gelten?

Im Rahmen der Heilig-Rock-Tage fand im Trierer Dom ein ökumenischer Gottesdienst mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und dem Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirchen in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, statt. Alle ökumenischen Bemühungen laufen ins Leere, wenn nicht gemeinsam Kommunion und Abendmahl gefeiert werden darf.

Aber wir Christen haben es selbst in der Hand. Wir sind Kirche! Frage: Wer will mich daran hindern, als katholische Christin am Abendmahl der evangelischen Christen, zu dem man im Gottesdienst eingeladen wird, teilzunehmen? Oder umgekehrt, wer will die evangelischen Christen daran hindern, die Kommunion in der heiligen Messe in einer katholischen Kirche zu empfangen? Der Mensch, der das verbieten könnte, müsste erst noch geboren werden. Wem bin ich Verantwortung für mein Tun schuldig? Nur Gott, der für alle gleich ist und für den alle gleich sind. Es fehlen, wie bei so vielem, was schiefläuft, der Respekt und die Toleranz, die für mich im Zusammenleben der Menschen unerlässlich sind.

Oder sollte es letztendlich auch hier wieder nur um Macht und Geld gehen?

Marianne Lutz, Wasserliesch

Leider lässt der Volksfreund-Autor die Wahrheit über die heilige Eucharistie, die kein Abendmahl (!) ist, im Hauptartikel unerwähnt: Der Herr Jesus ist mit Fleisch und Blut und Gottheit in der heiligen Kommunion, der verwandelten Hostie, präsent. Weil das immer so war und immer so ist und immer so sein wird, können Protestanten und andere Leugner dieser einzigartigen Wahrheit auch die heilige Eucharistie nicht empfangen. Tun sie es dennoch, also im Unglauben und in ihrer Unwürdigkeit, essen sie sich den Tod, wie der Apostel Paulus eindringlich mahnt.

Es gilt der immergültige Satz: keine Kommunion ohne Communio. Wer der Kirche Christi nicht angehört, seiner Kirche, der heiligen katholischen und apostolischen Kirche, darf auf keinen Fall die heilige Kommunion empfangen.

Alles das weiß auch Bischof Stephan Ackermann, wissen die Weihbischöfe, und sie wissen, dass sie die Menschen in die Irre führen und ins Verderben. Bischof Ackermanns Ansichten über dieses eigentlich Nicht-Thema, sind in der Tat bekannt. Es ist Häresie. Auch in anderen Angelegenheiten ist Bischof Ackermann für seine häretischen Ansichten und Äußerungen hinreichend bekannt.

Frank Rech, Trier

Reformation 2017 – 500 Jahre Martin Luther! Man spricht in Gottesdiensten beiderseits von großen Annäherungen, weckt Hoffnung! Abendmahl und Eucharistie!? Symbol und Leib Christi!? Alle glauben an die unendliche Liebe Gottes zu uns Menschen mit all unseren Schwächen. Im Bistum Trier beten wir: „Jesus Christus, Heiland und Erlöser [...] Gedenke deiner Christenheit und führe zusammen, was getrennt ist. Amen.“

Ökumene, was ist das? Alltägliches Leben in „gemischten“ Familien! Heute fühle ich, wie sehr meine Großeltern mütterlicherseits gelitten haben müssen, als vier ihrer sechs Kinder nach dem Krieg protestantische Partner heirateten. Es war vor dem Konzil. Die Familie war gebrandmarkt. Die Eucharistiefeier besuchte man gemeinsam, der Empfang der Kommunion für die evangelischen Partner war tabu. Heute leben die Christen gemeinsam in beiden Formen. Mir war es ein besonderes Anliegen, am Reformationstag 2017 in der evangelischen Kirche in Prüm am Festgottesdienst und (!) am Abendmahl teilzunehmen. Ebenso nehmen Protestanten schon lange den Leib Christi in der Kommunion an. Jeder entscheidet für sich selber. Auf jedem lastet dann der Eindruck, den die katholischen Würdenträger hinterlassen, wenn sie sich wieder einmal nicht einig sind. Diese Zwietracht wiegt schwerer, wenn dann noch bekannt wird, dass sieben Bischöfe Macht ausüben wollen und nach Rom schreiben. Meine Hoffnung ist Papst Franziskus! Er lehnt jede Macht ab, genau wie Jesus. Denn wo Macht herrscht, leiden Seelen. Ökumene wird „da unten“ schon lange gelebt. „Da oben“ will man sie noch verhindern.

Gertrud Maus, Üttfeld

Ich will und kann den Trierer Bischof Stephan Ackermann nur unterstützen. Der Herrgott hat uns einen freien Willen geschenkt, den wir auch entsprechend einsetzen sollen, daneben gilt das Gebot der Nächstenliebe. Die Amtsbrüder von Stephan Ackermann haben dies anscheinend noch nicht registriert oder wollen dies nicht wahrhaben.

Wieso werden überhaupt noch Unterschiede gemacht? Wer die Eucharistie empfangen will und sich dabei als berechtigt fühlt, der sollte dies auch tun. Hier muss jeder für sich entscheiden, wieso sollte ein Bischof dem Gläubigen dies verwehren.

Vor Gott sind alle Menschen gleich, und seine Liebe hält uns in seiner Geborgenheit. Es kann nicht Sache einiger Bischöfe sein, die Gläubigen in dieser Sache zu bevormunden – nein, sie sollten alle dazu bewegen, die sich berufen fühlen, die Eucharistie zu empfangen!

Gerade die Kirche hat in der Vergangenheit viele schlimme Fehler gemacht, dadurch ist ein großes Misstrauen entstanden.

Herr Bischof Ackermann lassen Sie sich nicht beirren, Sie sind auf dem richtigen Weg!

Josef Bach, Birresborn

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