Ihre Meinung Warum weg mit dem Pflaster?

Straßen

Zum Artikel „Pflastersteine im alten Ortskern oder besser nicht?“ 8TV vom 30. Januar) erhielten wir diese Zuschrift:

Wir hatten in der Weingartenstraße bis 2006 gepflastert. Ich fand sie schön, sie passen zum Moselort. Es gibt nichts, was nur gut ist und nichts, was nur schlecht ist. Dafür spricht, dass Pflastersteine länger halten und die Autos langsamer durch die Straße fahren. Nachts ist es hier besonders laut durch diverse Zeitgenossen, die meinen, mit sehr lautem Auspuff und dann so schnell wie möglich, und das mehrmals am Abend, durchrasen zu müssen.

Dagegen spricht, dass Pflastersteine nichts für Stöckelschuhe sind.

Das Argument Hochwasser, na ja ... Man muss mal überlegen, wie lange die Steine schon liegen und wie viele Hochwasser sie schon ausgehalten haben. Den Steinen  macht Hochwasser weniger aus als dem Asphaltbelag. Wenn dieser Risse bekommt, Wasser eindringt und  friert, ist Asphalt  sehr schnell kaputt.

Die Steine sind ja da, sie müssen ja nur wieder neu verlegt werden und halten dann wieder Jahrzehnte.

In den neuen Bundesländern haben sie Straßen und Marktplätze neu gepflastert aus ästhetischen Gründen. Und bei uns sollen sie  weggemacht werden –  das ist nicht wirklich nachvollziehbar?

Und wo ist das Denkmalamt? Jeder, der ein altes Haus hat, darf seine Fassade nicht gestalten, wie er möchte, muss den moselländischen Stil erhalten. Nur für typische Straßen gilt das, wie es scheint, leider nicht.

Rita Ames, Zeltingen

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