Was der Öko-Strom die Verbraucher wirklich kostet

Zum Artikel "Mythen und Wahrheiten beim Atomausstieg" (TV vom 6. April):

Der Experte schreibt: "Derzeit kostet eine Kilowattstunde (kWh) rund 25 Cent". Oh nein! Eine kWh kostet heute nur circa 5,6 Cent. Allerdings muss der Endverbraucher 25 Cent für jede kWh berappen. Die Gründe hierfür sind vielfältig:

1. Der Spotpreis (Erzeugerpreis) an der EEX-Börse in Leipzig beträgt zurzeit ca. 5,6 Cent/kWh.

2. Für die Netznutzung und Abrechnungen kommen etwa acht Cent hinzu, die die Netzbetreiber kassieren.

3. An die Kommunen fließt eine Konzessionsabgabe von 1,8 Cent, weil sie die Durchleitung des Stromes gestatten. So erhält beispielsweise die Stadt Daun pro Jahr 340 000 Euro via RWE von ihren Bürgern.

4. Weil wir Deutsche glauben, die Welt vor der Klimakatastrophe retten zu müssen, gibt es die Ökosteuer, ein Trittin-Erbe, also weitere 2,05 Cent.

5. Zum Aufbau der erneuerbaren Energie gibt es eine Umlage von 3,5 Cent. Hier werden in den nächsten Jahren insgesamt 150 Milliarden Euro von den kleinen Leuten, die sich keine Photovoltaik-Solaranlage auf ihre Mietwohnung setzen können, an die Solaranlagenbesitzer umgeschichtet - eine der größten Umverteilungen von unten nach oben aller Zeiten; ebenfalls ein Trittin-Erbe.

6. Die Abgabe für Kraft-Wärme-Kopplung beträgt 0,13 Cent.

7. Und auf alle diese sechs Posten kommen 19 Prozent Umsatzsteuer, also rund vier Cent.

Insgesamt ergeben sich somit 25 Cent pro kWh, die der Verbraucher bezahlen muss. Man sieht auch leicht, dass ein Vier-Personen-Haushalt (Verbrauch 3500 kWh pro Jahr) für Ökosteuer und erneuerbare Energien im Jahr 200 Euro zusätzlich aufbringen muss!

Wilhelm Seggewiß, Daun



energiedebatte

Was der Öko-Strom die Verbraucher wirklich kostet

Der Experte schreibt: "Derzeit kostet eine Kilowattstunde (kWh) rund 25 Cent". Oh nein! Eine kWh kostet heute nur circa 5,6 Cent. Allerdings muss der Endverbraucher 25 Cent für jede kWh berappen. Die Gründe hierfür sind vielfältig: 1. Der Spotpreis (Erzeugerpreis) an der EEX-Börse in Leipzig beträgt zurzeit ca. 5,6 Cent/kWh. 2. Für die Netznutzung und Abrechnungen kommen etwa acht Cent hinzu, die die Netzbetreiber kassieren. 3. An die Kommunen fließt eine Konzessionsabgabe von 1,8 Cent, weil sie die Durchleitung des Stromes gestatten. So erhält beispielsweise die Stadt Daun pro Jahr 340 000 Euro via RWE von ihren Bürgern. 4. Weil wir Deutsche glauben, die Welt vor der Klimakatastrophe retten zu müssen, gibt es die Ökosteuer, ein Trittin-Erbe, also weitere 2,05 Cent. 5. Zum Aufbau der erneuerbaren Energie gibt es eine Umlage von 3,5 Cent. Hier werden in den nächsten Jahren insgesamt 150 Milliarden Euro von den kleinen Leuten, die sich keine Photovoltaik-Solaranlage auf ihre Mietwohnung setzen können, an die Solaranlagenbesitzer umgeschichtet - eine der größten Umverteilungen von unten nach oben aller Zeiten; ebenfalls ein Trittin-Erbe. 6. Die Abgabe für Kraft-Wärme-Kopplung beträgt 0,13 Cent. 7. Und auf alle diese sechs Posten kommen 19 Prozent Umsatzsteuer, also rund vier Cent. Insgesamt ergeben sich somit 25 Cent pro kWh, die der Verbraucher bezahlen muss. Man sieht auch leicht, dass ein Vier-Personen-Haushalt (Verbrauch 3500 kWh pro Jahr) für Ökosteuer und erneuerbare Energien im Jahr 200 Euro zusätzlich aufbringen muss! Wilhelm Seggewiß, Daun

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