Mich wundert heute nichts mehr. Unsere Welt besteht fast nur noch aus Gewalt, Mord und Sex. Das wird uns jedenfalls den ganzen Tag vom Fernsehen vorgeführt.

Selbst die Reklame kann nur noch mit nackter Haut verkauft werden. Pornoseiten im Internet sind für jedermann frei zugänglich. Computergewalt spiele runden die Sache ab.

In diese Welt der Orgien wachsen die Kinder und Jugendlichen rein. Aber warum sitzen sie vor der Glotze? Um einen gewissen Lebensstandard zu erlangen, oder weil das Geld einfach nicht mehr reicht, sind beide Elternteile gezwungen, einer Arbeit nachzugehen. Der Konsumterror und der vorgegaukelte Luxus machen es den Eltern auch nicht leicht. Die Kinder werden schon früh in die Kindertagesstätten abgeschoben und abends vor dem Fernseher ruhiggestellt.

Wie soll denn noch ein Familienleben stattfinden, wenn ein Kind nur noch ein paar Stunden am Abend und das Wochenende mit seinen Eltern verbringen kann?

Kein Wunder, dass viele Jugendliche später eine Macke haben. Die Zeitungen sind voll davon. Eva Hermann hat doch recht.

Cornell Bach, Trier

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