Wes' Brot ich ess …

Zum Artikel "Stromkonzerne kassieren Kunden ab" (TV vom 3. August):

Wenn die Strompreise in vielen Ländern Europas in den letzten Jahren aufgrund niedrigerer Kosten für die Konzerne gesenkt werden konnten, nur in Deutschland permanent gestiegen sind, dann ist doch wohl die im TV-Kommentar von Herrn Strauß getroffene Feststellung, dass trotz aller politischen Bekundungen der vergangenen Jahre Änderungen nicht in Sicht seien, nur halbherzig. Warum nennt er nicht auch Ross und Reiter? So lange sich unsere Politiker - für sie lukrativ - in allen möglichen Aufsichtsräten tummeln können, ist wohl nicht zu erwarten, dass sich hier etwas ändert. Motto: "Wes' Brot ich ess, des' Lied ich sing."

Meines Erachtens - und da stehe ich sicher nicht allein - dürfte kein politischer Mandatsträger in Aufsichtsräten von Unternehmen sitzen, deren Tätigkeiten von ebendiesen Politikern kontrolliert werden beziehungsweise kontrolliert werden sollten! Wie sollen bei diesem heutigen System eigentlich noch unabhängige politische Entscheidungen im Sinne, das heißt zugunsten der Bürger getroffen werden?

Nur nebenbei sei hier der Artikel "Die Linke und ihr Luxuschef" in der gleichen Ausgabe des Trierischen Volksfreunds erwähnt, wo die Rede ist vom Bild, das die Runde macht vom raffgierigen Ernst (der Vorsitzende der Linken).

Wen wundert es da noch, wenn der denkende Bürger (dummerweise auch Wähler) da die Konsequenzen zieht.

Wolfgang Müller, Konz

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