Wie die Maden im Speck

Gesundheit

Zum Artikel "Ein Schritt im Kampf gegen den Krebs" (TV vom 19. April):
Immer wieder werden Menschen, die an sogenannten Zivilisationskrankheiten leiden, mit der Diagnose Autoimmunkrankheit in Angst und Schrecken versetzt.
Eine Diagnose, die besagt, dass der natürliche Organismus Mensch sich selbst angreift und letztendlich zerstört. Ist das nicht eine recht oberflächliche Betrachtungsweise? Lernen wir nicht bereits in der Schule, dass ein natürlicher Organismus aufs Überleben "programmiert" ist? Zur Erhaltung seiner Art hat die Natur ihn mit einem vehementen Überlebensdrang ausgestattet. Ein Drang, der sich in den verschiedenartigsten Abwehrstrategien (-symptomen) äußert.
Wir leben wie die Maden im Speck. Die in ungeheurem Übermaß zur Verfügung stehenden Nahrungs- und Genussmitteln lassen den Eindruck entstehen, als seien unsere Verdauungsorgane grenzenlos belastbar. Dabei liegt es doch so nahe, dass bei chronischer Überlastung der Organe sich vermehrt (biochemische) Reststoffe (überall - je nach Veranlagung) im Körper anreichern (können). Reststoffe, die eigentlich ausscheidungspflichtig sind. Nehmen diese (biochemischen) Abfallstoffe überhand, greift der Selbstschutzmechanismus. Das heißt: Erste (als krankhaft empfundene) Symptome machen sich bemerkbar. Der Körper beginnt sich zu "wehren"! Wohlgemerkt: Er wehrt sich und greift sich keineswegs selbst an.
Abwehrsymptome wie verschiedenartigste Missempfindungen, Entzündungen, Schmerzen oder auch allergische Schübe signalisieren, dass er diesen (sauren) Müll endlich loswerden will. Leider widerspricht die heute propagierte Ernährungslehre in hohem Maße jener Ernährungsweise, die den Organen die (biochemische) Verdauungsarbeit (Stoffwechsel) insgesamt erleichtert, um so die Organe wirkungsvoll zu entlasten. Für eine bessere Lebensqualität!
Ulrike Wagner
Trier

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort