Fußball Wie ein bockiges Kleinkind

Zum Artikel „,Das war die richtige Entscheidung’“ (TV vom 18. Oktober) schreibt Peter Knebel:

Mesut Özil ist ein Egomane. Anders ist sein Verhalten nicht zu erklären.

Stolz wie Harry posierte er mit Erdogan im Mai 2018 auf einem Foto. Einem Despoten, der die Menschenrechte mit Füßen tritt. Ein deutscher Fußball-Nationalspieler betreibt massive Wahlhilfe für den Sultan vom Bosporus, und die Menschen in Deutschland haben dies gefälligst zu akzeptieren.

Ein Egomane eben, der immer recht haben will und mir wie ein bockiges Kleinkind vorkommt. Die Aussagen von Mesut Özil in einem Interview vor ein paar Tagen setzen allem die Krone auf. Durch den Anschlag von Halle ist für ihn der Rassismus in der Mitte der Gesellschaft unseres Landes angekommen. Im Land seiner Vorfahren, in der Türkei, ist Rassismus für Özil natürlich nicht aktuell und alles Friede, Freude, Eierkuchen.

Ich jedenfalls lasse mich von einem verwöhnten Fußball-Millionär nicht als Rassisten beschimpfen. Wenn der DFB und seine Mitspieler in der Nationalmannschaft sich von Özil als Rassisten beschimpfen lassen (weil sie ihn angeblich nicht vor Kritik geschützt haben), ist das ihre Sache. Vielleicht geht er ihnen genau wie mir aber nur noch auf die Nerven.

Wenn die Mitte der Gesellschaft ein Problem mit den zwei Seelen in der Brust von Mesut Özil gehabt hätte, wäre er in unserem Land kaum fünfmal zum „Fußballer des Jahres“ gewählt worden.

Peter Knebel, Speicher

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