Energie Wir können ja Klimahüpfen!

Zu unserer Berichterstattung über das Ende des Atomkraftwerks Philippsburg (TV vom 15. Mai)  und zur Energieversorgung schreibt Michael Geörger, Minderlittgen:

 Wenn man überlegt, dass wir (angeblich?) CO2-freien Strom wollen, dass man zigtausende Windräder braucht, um ein AKW zu ersetzen (falls Wind bläst), dass sich die Nachbarländer mit Netzfiltern vor unserem Flatterstrom schützen und wir oft zahlen (!) müssen, dass er überhaupt abgenommen wird, dass Baden-Württemberg nun den Atomstrom aus Frankreich bezieht, dass das Atomkraftwerk noch einen Restwert von über drei Milliarden Euro hatte, dass wir in einer Wirtschaftskrise auf bezahlbaren Strom angewiesen sind, dass das Atomkraftwerk zu den sichersten der Welt zählte und China, Russland und die Vereinigten Staaten von Amerika gerade Kraftwerke zur Serienreife entwickeln, die Atommüll ohne notwendige Endlagerung und prinzipieller Unmöglichkeit des „Hochgehens“ verbrennen und mit den bisher angefallenen Brennelementen Deutschland rund 250 Jahre mit Strom versorgt werden könnte...

 Ja, das Atommüllproblem war der entscheidende Knackpunkt. Völlig d´accord in der Argumentation über Jahrzehnte.

Nur sucht heute praktisch niemand mehr ein Endlager, weil es anscheinend in absehbarer Zeit andere Möglichkeiten gibt.

Wir hören Musik auch nicht mehr aus sich verknitternden Spulentonbändern der 70er Jahre. Atomkraft 4.0 ohne die bisherigen Probleme wird es in fast allen Industrieländern geben, in Russland ist der erste in Betrieb.

Wir können derweil ja Klimahüpfen.

Tut mir leid wegen der Zuspitzung (ich war zwei Jahrzehnte Grünen-Mitglied), aber als Physiklehrer kann ich nur sagen: Man hätte ein solches Kraftwerk in Reserve halten können, aber die „Grünen Khmer“, sorry, machen keine halben Sachen.

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