Wirtschaft

Zu: "Bitburg-Airport - Noch bleibt es bei der Vision" (TV v. 23.12.)

54 Kilometer Luftlinie, das ist die Entfernung zwischen den Flughäfen Hahn und Bitburg. Auf der einen Seite ein Flughafen mit allem, was man sich als Investor für einen Flugbetrieb nur so wünschen kann: eine existierende Flughafeninfrastruktur, beste verkehrstechnische Anbindung, weitere Flächen für mögliche Expansionen und zu guter Letzt eine uneingeschränkte Nachtfluggenehmigung. Dazu ein öffentlicher Eigentümer, der diesen Flughafen lieber heute als morgen in private Hände übergeben möchte. Auf der anderen Seite: ein Rollfeld, eine Landebahn ohne notwendige Start- und Landesysteme, ein Tower und eine Halle. Das war\'s. Und hier in Bitburg möchte nun Projektentwickler Lamparski 380 Millionen Euro von einem asiatischen Investor verbauen. Warum ist ein Investor bereit, diese enorme Summe zu investieren? Er müsste mindestens zehn Jahre warten, um zu einer Situation zu gelangen, die er auf dem Hahn mit dem Tag der Vertragsunterzeichnung vorfinden würde. Warum bleibt der Projektentwickler Lamparski so beharrlich bei seiner Bitburg-Alternative? Ganz einfach, er verdient mit dem Entwickeln von Projekten sein Geld. Warum unterstützt ein lokaler Landespolitiker dieses Vorhaben so vehement, obwohl die Aussicht auf Erfolg gegen null tendiert? Keine Ahnung! Hier wird eine ganze Region um eine Riesenchance gebracht, eine Konversionsfläche nachhaltig und zukunftsorientiert zu entwickeln. Carsten Will, Birtlingen

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