Wirtschaft

Zum Interview "Formel 1 am Ring 2013 grundsätzlich möglich" (TV vom 12. Januar):

Liest man das Interview mit Hendrik Hering aufmerksam, wird schnell klar, dass die interessantesten Statements des SPD-Fraktionschefs nicht dem Thema "Formel 1", sondern der Situation am Hahn gewidmet sind. Und da sollten die Hahn-Anlieger doppelt aufmerksam werden, denn Hering stellt klipp und klar fest, dass der Nacht-Frachtflug am Hahn absolut den Wünschen der Mainzer Regierung entspricht - wenn man einmal die Haltung des grünen Koalitionspartners in dieser Frage ausklammert. Geradezu bösartig muss es jedoch in den Ohren aller näheren und ferneren Hahn-Anlieger klingen, wenn der SPD-Fraktionsvorsitzende konstatiert: "Eine solche Entwicklung ... [forcierter Nachtflug am Hahn] ... begrüßen wir. Das ist auch unsere Antwort auf den steigenden Fluglärm in Rheinhessen." Hering misst also hier ganz eindeutig mit zweierlei Maß: Nachtfluglärm in der Region Frankfurt ist des Teufels, am Hahn und an der Mosel ist er für ihn und die SPD kein Problem! Außerdem schert es ihn offenbar überhaupt nicht, dass bei einer solchen Entwicklung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch der Haupterwerbszweig der Region - der Tourismus nämlich - aufs Schwerste geschädigt werden wird. Das Wahlvolk im Hunsrück, in der Eifel und an der Mosel sollte sich diese unfassbare und empörende "Sichtweise" des SPD-Fraktionsvorsitzenden Hendrik Hering gut einprägen und für kommende Wahlen im Gedächtnis behalten! Helmut Körlings, Traben-Trarbach

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