Wittlich „Save the Date“– Stattdessen die moselfränkische Mundart erhalten

Sprache

Zur Kolumne „Unterm Strich – Die Kulturwoche“ (TV, 8. April) sowie den Artikeln „Junge Menschen und ihre Meinung zum Gendern“ (TV, 18. Februar) und „Gendern in der Eifel? Ganz klar: Frauen-Sache!“ (TV vom 12. Februar):

Ob ein Eifeler Musikverein ein Konzert gibt, eine Frauengemeinschaft eine Veranstaltung ansagt, ein Eifeler Raderlebnistag beworben wird oder zu privaten Feiern, Polterabenden oder Hochzeiten eingeladen wird, überall prangt jetzt der Satz „Save the Date“.  Ja, ich bin in der Lage, solche englischen Ausdrücke zu übersetzen, also ich könnte mir ein Datum merken, es mir in den Kalender schreiben oder „mier hanner die Uhren schreiwen“, aber ich möchte mir nicht unbedingt ein „Date saven“. Schon unsere Kleinsten finden es mittlerweile cool, zu surfen, zu zappen und zu shoppen. Die Werbung ist voller Anglizismen, durch die Computersprache werden englische Ausdrücke immer mehr zur Normalität, und in der Geschäftswelt beamen sich die Freaks irgendwann trotz Brainstorming und Catering mit Bashings und Blackouts ins Burnout. Hinzu kommen „Diversity“ und das „Gendern“, was sich gesprochen wie ein leichtes Stottern anhört.

Liebe Leser(Pause)/innen: Natürlich ist es gut, wenn wir Fremdsprachen erlernen, aber finden Sie nicht auch, dass wir unser Deutsch nicht allzu sehr verfremden sollten? Wäre es nicht schön, anstatt dieser Anglizismen etwas in Platt zu sagen oder zu schreiben und damit etwas dazu beizutragen, unsere moselfränkische Mundart als Kulturgut zu erhalten?

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