Leserbrief Kein Sauerstoff für Putins Regime

Ukraine-Krieg

Zum Artikel „Kiew zunehmend verärgert über Deutschland“ (TV vom 24. Januar) und zur weiteren Ukraine-Berichterstattung:

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat deutliche Wort zur Rolle von Deutschland gefunden. Deutschland hat dazu beitragen, so Kuleba, die aktuelle Macht von Russland mit aufzubauen, das ukrainische Volk hofft, dass jetzt auch Deutschland entsprechend viel leisten wird, um die russische Kriegsmaschine anzuhalten.

Kuleba formulierte diplomatisch, und es fühlte sich auch so an, dass Deutschland in diesen Tagen wieder einmal wegschaut. Es beschämte mich als Bundesbürger. Ja, Deutschland ist gut darin gewesen, immer weit wegzuschauen und sich selbst genug zu sein. Jetzt, wo der Krieg in Europa wieder tobt, vor unserer Haustüre, bei unseren Nachbarn, spürbar nahe, muss sich Deutschland nicht nur die Frage stellen, was passiert eigentlich um uns herum, sondern muss jetzt zu der Frage: Was ist von uns zu tun, schnell eine entschlossene Antwort finden.

Eine Antwort ist: So viele finanziellen Sanktionen wie nur möglich durchsetzen. Kein Sauerstoff für Putins Regime!

Bis zum Ende des Krieges: Volle Blockade. Dass dadurch auch die Bevölkerung in Russland Probleme bekommen wird, kann  ebenso kein Argument sein, wie die Tatsache, dass durch das Schließen der Erdgasleitungen durch Deutschland die eigene Wirtschaft Schaden nehmen wird und die Energiekosten auch für die Haushalte deutlich steigen werden. Das darf alles kein Hinderungsgrund sein, weil diese Probleme auf alle Fälle kleiner sind als jene der Menschen, die in der Ukraine bombardiert werden.

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