Wirtschaft Gute Gründe zählen

Gewerbegebiet

Zum Artikel „Der lange Marsch zum Gewerbegebiet“ (TV vom 19. März) schrieb uns Alfons Meyer:

Es ist schon viel, auch im TV, von den Gegnern des Gewerbegebietes in Maring-Noviand geschrieben worden, daher möchte ich zwei von vielen dort zu kurz gekommenen Aspekten festhalten: Vor den zurückliegenden Gemeinderatswahlen hatte sich nur eine Liste klar gegen das Gewerbegebiet positioniert. Die beiden anderen gingen mit einer eindeutig befürwortenden Aussage in den Wahlkampf.

Die Bürger hatten die Befürworter in dieser Urabstimmung mit einer deutlichen Mehrheit in den Gemeinderat gewählt. Das, und nur das muss meines Erachtens Maßstab für das Handeln des Rates sein, auch für die Gegner im Gemeinderat, die sich ansonsten vorwerfen lassen müssen, gegen die Mehrheitsinteressen der Bürger der eigenen Gemeinde zu handeln.

Im aktuell gültigen Flächennutzungsplan ist das Gebiet als „Vorranggebiet für den Kiesabbau“ eingetragen. Seit Jahrzehnten ist das Gelände bereits durch mächtige Krater und aufgeworfene Erdhügel von weitem zu erkennen. Auch in naher Zukunft wird das so sein.

Was Naturschützer nun dagegen haben könnten, dass dieser Schandfleck in der Landschaft einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden kann, der nicht nur der nutznießenden Firma, sondern auch den Gemeindemitgliedern dient, erschließt sich für mich nicht. Höhere Gewerbe-, Lohn- und Einkommensteuereinnahmen, eine Wertsteigerung der Immobilien und der Grundstücke sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen werden die Folge sein.

Eine Verbesserung des Landschaftsbildes durch ein ökologisch auf neuestem Stand gestaltetes Gewerbegebiet (und nicht Industriegebiet, wie von interessierter Seite immer wieder wahrheitswidrig behauptet wird) dürfte meines Erachtens in aller Interesse sein.

Wollen doch auch Die Grünen und alle in der Planungsgemeinschaft zu hörenden Ökoverbände eine Erhöhung des Naturstroms, um die Energiewende voran zu treiben.

Daher mein Vorschlag: Eine ausreichend dimensionierte Photovoltaikanlage, die den zukünftigen Gewerbebetrieben den notwendigen Naturstrom bereitstellen kann, sollte der Anfang sein.

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