Müll Das Problem ist noch lange nicht gelöst

Abfall

Zum Artikel „Problem mit dem Problemabfall ist gelöst“ (TV vom 30. Juli) schrieb uns Michael Weinsberg:

Diese Überschrift ist sicherlich nicht für jeden Problemabfallerzeuger verständlich und nachvollziehbar. „Gelöst“ ist auch sicher erst einmal noch nichts! Frühestens Anfang 2022, und für die Hunsrücker Müllerzeuger dauert es offensichtlich sogar noch etwas länger. Da der Sondermüll, Elektroschrott nicht nur bei Umzügen entsorgt werden muss, sondern auch schon, wenn die teuren Geräte vorzeitig ihren Geist aufgeben und den Dienst versagen, werden die Teile solange auf die „einfache“ Art entsorgt. Aus welchem Grund der ART. das Sammeln von Elektroschrott einstellt, bevor adäquate Entsorgungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden, bleibt sicher ein Geheimnis der Firmenphilosophie, denn auch die dortigen Fachleute dürften wissen, dass nicht jedes Elektrogerät gleich beim Fachhandel ersetzt wird, um ein Altgerät zurückgeben zu dürfen.

Ich gehe einmal davon aus, dass die allerwenigsten Mitmenschen absichtlich Müll erzeugen, vielmehr ist hier die Ursache im System zu suchen. Aus diesem Grund sollte eine Entsorgung meiner Meinung nach „kundenfreundlich“ ausgerichtet sein. Momentan ist es notwendig, sich einen Tag Urlaub zu nehmen, um einen Farb- oder Ölrest beim ART zu entsorgen. Achtung! Bitte auf die Termine zweimal im Jahr achten. Von dem Aufwand, seinen Bio-Müll an die Tonne seiner Wahl zu fahren, ganz zu schweigen.

Mein Fazit: Für die Problemabfall­erzeuger gibt es noch viel zu tun. Ich hoffe, dass die Komunalpolitik erwacht und einmal etwas kritischer nach den Verantwortlichen und nach dem ART schaut.

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