Die Leute auf dem Plateau sind zwiegespalten: Einerseits wollen viele Hilfe leisten und haben Verständnis, andererseits haben viele Zweifel und Ängste ob der großen Anzahl von Flüchtlingen. Wie wäre es mit einem Kompromiss? Das leerstehende Hotel Moselpark (400 bis 500 Leute) wäre menschenwürdig verwendbar, die ehemalige Tennishalle dagegen nicht. Die 600 Flüchtlinge würden dort, krass ausgedrückt, wie Tiere gehalten. Das sind aber Menschen, die man nicht auf ein Basisniveau (Bett, Brot, externe Toiletten) herunterdrücken sollte. Die Flüchtlinge brauchen Zuwendung und umfassende Versorgung.

Beim Vortrag und beim Gespräch am 9. November 22 im Kurgastzentrum war ständig von einer Interimslösung bis Ende April 2023 die Rede. Kein Mensch kann die Flüchtlingsströme Ende April 23 auf Knopfdruck stoppen. Die Unterbringung wird wahrscheinlich eine Dauerlösung auf unbestimmte Zeit.

Warum veralbert man das gemeine Volk so?

Also, wenn es nötig ist, Hotel ja, Halle nein. Die hässliche, sogenannte Infrastruktur in und vor der Halle sollte sofort zurückgebaut werden.

Die Bevölkerung in Bernkastel-Kues (insbesondere auf dem Plateau) wäre bestimmt mehrheitlich mit dieser Lösung einverstanden.