Vitelliusbad „Wo alle dasselbe denken, da wird nicht viel gedacht“

Vitelliusbad

Zum Artikel „Stadtrat bleibt skeptisch“ über das Wittlicher Vitelliusbad schreibt Andres Scholtes:

Liebe Wähler, liebe Steuerzahler, da befassen sich engagierte Bürger monatelang intensiv und engagiert mit den Schwimmbadplänen der Stadt. Der Dank: Sie werden als Störenfriede abgestempelt, die durch ihr Vorgehen das Projekt gefährden, und jegliche Kompetenz bei der Beurteilung des Sachverhalts wird ihnen selbstverständlich abgesprochen. Teure Alternativplanungen, Gutachten und Rechtsgutachten werden in Auftrag gegeben, die Ansichten des Bürgermeisters und des Stadtrates zu untermauern. Vorgestellte Planungsalternativen der BI fürs Hallenbad, die bei acht statt der vorgesehenen fünf Bahnen trotzdem nur 8,5 Millionen kosten, verschwinden unkommentiert in der Schublade. Und wenn man keine sachlichen Gegenargumente zu den Vorschlägen der BI mehr hat, verlegt man sich auf juristische Spitzfindigkeiten, wie im Eventum und anschließend in der Wittlicher Rundschau geschehen. Hoffentlich haben die dort erhobenen Behauptungen eine bessere Grundlage als die damalige Behauptung bezüglich der Wasserflächenreduzierung.Behandelt man so Wähler und Steuerzahler? Man zwingt diese geradezu vor das Verwaltungsgericht zu ziehen, um der selbsternannten lokalen „Wir-Herrlichkeit“ Einhalt zu gebieten. Erstaunt war ich über die Einmütigkeit aller Stadträte und suchte nach einer Erklärung: Da fiel mir ein Zitat von Karl Valentin ein: „Wo alle dasselbe denken, da wird nicht viel gedacht.“

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