Vitelliusbad Neubau jetzt und ohne Verzug

Vitelliusbad

Zum Leserbrief von Martine Wells (TV vom 8.August) schrieb uns Bernd Engel aus Wittlich:

Wer sich als Bürger die Mühe gemacht hat, die öffentlichen Ausschusssitzungen und Stadtratssitzungen zum Thema Vitelliusbad zu verfolgen, der muss zu dem Schluss kommen, dass die Mehrheit der Fraktionen verantwortungsvoll unter Wägung aller Aspekte gehandelt hat. Sicher, besser und mehr geht immer, alles Wünschenswerte sollte aber auch bezahlbar bleiben. Nicht nur die Erstellungskosten, sondern auch die Unterhaltungskosten müssen tragbar sein.

Unterstellt man eine durchschnittliche Lebensdauer eines Schwimmbads von 40 Jahren, dann ist jetzt schon abzusehen, wann das derzeitige Freibad erneuert werden müsste. Da wären jetzt eingeleitete Sanierungen ein nur kurzer Aufschub, um dann in zehn wegen Bautätigkeiten schließen zu müssen? Dafür hätte wohl keiner Verständnis.

Zu den Nutzergruppen: Die Schulen können ungehindert weiter ihrem Lehrbetrieb nachkommen, durch das zusätzliche Lehrschwimmbecken sogar noch besser. Um dem Lehrauftrag nachzukommen, sind acht 50-Meter-Bahnen nicht zwingend erforderlich. Das gleiche gilt für die Sportschwimmer und alle anderen Nutzer. Bei schlechtem Wetter findet der Betrieb ohnehin unter Dach statt, aber bei zumeist geöffneten Seitenteilen, also eher im Freien. Der Hallencharakter entfällt! Die Nutzung der derzeitigen 50-Meter-Bahnen in vollem Umfang ist nur an wenigen Tagen im Jahr möglich. Einzig, Meisterschaften könnten dann nicht mehr stattfinden. Dafür wird derzeit die Anlage für die Öffentlichkeit geschlossen. Alle Bestrebungen die Beschlüsse des Stadtrates zu unterlaufen, könnten sich als Schuss nach hinten erweisen. Die als „alternative Fakten“ vorgetragenen Argumente lassen sich sachlich nicht nachvollziehen. Meine Forderung daher: Neubau jetzt und ohne Verzug.

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