Zwischen Kirchtürmen und Milchkannen

Zum Artikel "Region Trier droht die Abkopplung vom Fernverkehr der Bahn" (TV vom 24. März):

Wenn man ein Haus baut, fängt man ja auch erst einmal mit dem Fundament an. Welchen Nutzen soll also eine Fernverkehrsanbindung in Trier haben, wenn man aufgrund einer Vernachlässigung des Schienenpersonennahverkehrs und der Busverbindungen in den ländlichen Gebieten überhaupt nicht nach Trier kommt?

Die Kritik betreffend der ICE-Verbindung halte ich für nicht gerechtfertigt, weil es dem ursprünglichen Gedanken eines Hochgeschwindigkeitszuges widerspricht. Wie attraktiv wäre denn der Eurostar, wenn er an jeder Milchkanne halten würde? Es gibt viele und wichtigere Baustellen: das Angebot an Bus- und Bahnverbindungen, das in keiner Weise fahrgast- und pendlerfreundlich ist; das Kirchturmdenken im Norden des Landes (bis zur Landesgrenze und nicht weiter); die elek tronischen Informationssysteme (ob im Netz oder am Fahrscheinautomaten); der marode Zustand vieler Bahnhöfe.

Vor allem aber ein wesentlicher Punkt, wo man es versäumt hat, zum Zeitpunkt der Errichtung des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT) eine bessere Regelung für den Übergang zwischen den Verkehrsverbünden Region Trier und Rhein-Sieg im Bereich der Eifelstrecke herbeizuführen.

Zumindest bei unseren nördlichen Nachbarn, im Kreis Ahrweiler, ist es offenbar so, dass man nicht nur redet, sondern handelt (Zugehörigkeit des Kreis Ahrweiler zum erweiterten Tarifgebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg).

Jürgen Helten, Nohn



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Zwischen Kirchtürmen und Milchkannen

Wenn man ein Haus baut, fängt man ja auch erst einmal mit dem Fundament an. Welchen Nutzen soll also eine Fernverkehrsanbindung in Trier haben, wenn man aufgrund einer Vernachlässigung des Schienenpersonennahverkehrs und der Busverbindungen in den ländlichen Gebieten überhaupt nicht nach Trier kommt? Die Kritik betreffend der ICE-Verbindung halte ich für nicht gerechtfertigt, weil es dem ursprünglichen Gedanken eines Hochgeschwindigkeitszuges widerspricht. Wie attraktiv wäre denn der Eurostar, wenn er an jeder Milchkanne halten würde? Es gibt viele und wichtigere Baustellen: das Angebot an Bus- und Bahnverbindungen, das in keiner Weise fahrgast- und pendlerfreundlich ist; das Kirchturmdenken im Norden des Landes (bis zur Landesgrenze und nicht weiter); die elek tronischen Informationssysteme (ob im Netz oder am Fahrscheinautomaten); der marode Zustand vieler Bahnhöfe. Vor allem aber ein wesentlicher Punkt, wo man es versäumt hat, zum Zeitpunkt der Errichtung des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT) eine bessere Regelung für den Übergang zwischen den Verkehrsverbünden Region Trier und Rhein-Sieg im Bereich der Eifelstrecke herbeizuführen. Zumindest bei unseren nördlichen Nachbarn, im Kreis Ahrweiler, ist es offenbar so, dass man nicht nur redet, sondern handelt (Zugehörigkeit des Kreis Ahrweiler zum erweiterten Tarifgebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg). Jürgen Helten, Nohn

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