Finanzen Falsch beraten? Na und!

Zu unserem Artikel „Unnütze Hecken und politische Kaffeefahrten“ (TV vom 28. Oktober) meint Karl-Heinz Stolz, Irrel:

Ein alter Spruch sagt: „Mit anderer Leute Leder ist gut Riemen schneiden.“

Dies wird wohl, wenn man die Verschwendung des Steuergeldes sieht, wahr sein. Da werden zig Millionen Euro für Berater gezahlt, die aber keine Konsequenzen befürchten müssen bei falscher Beratung. Kann also jeder.

Die meisten Beratungsgelder werden, wen wundert‘s, für finanzielle Beratung gezahlt. Ich möchte alle Leser warnen, das Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes zu lesen. Denn nachdem sie es gelesen haben, kann man auf sonderbare Gedanken kommen. Der Umbau des Landtagsgebäudes ist gegenüber dem neuen Berliner Flughafen noch ein Schnäppchen.

Auf der anderen Seite ist kein Geld da oder nur wenig, wenn es um Kindergärten oder Schulen geht. Da werden die Gemeinden kläglich allein gelassen. Der Neubau des Kindergartens in Irrel beispielsweise ist mit sechs Millionen Euro geplant. Nach den Erfahrungen werden es also acht bis neun Millionen Euro werden. Diese sind für eine Gemeinde wie Irrel schwer zu stemmen, weil die umliegenden Gemeinden es verständlicher Weise nicht einsehen, dieses Projekt mit zu unterstützen. Es wird sich wohl nie ändern, denn: „Max ist Max und Herr bleibt Herr.“

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