Die Woche im Blick Liebe Leserin, lieber Leser!

Heute will ich einmal mit einer direkten Bitte in eigener Sache einsteigen: Geben Sie uns in den nächsten Wochen die Chance, Ihren Volksfreund wieder ein Stück zu ändern.

 Kommentarfoto_Roth_Chefred.pdf

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Foto: TV/Friedemann Vetter

Denn wir wollen Ihre Zeitung für die nächsten Jahre gut aufstellen. Wir werden künftig noch stärker als bisher die gesamte Region im Blick haben. Wir werden uns weniger als bisher an Stadt- und Kreisgrenzen halten. Wir sind uns, nach zahlreichen Gesprächen, sicher, dass wir Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, die passende Mischung aus Lokal- und Regionalzeitung bieten müssen.

Die Menschen sind mobiler geworden. Sie fahren zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen, zum Konzert, aber auch zum Treffen mit Freunden oft weiter als früher. Eifel, Hunsrück, Hochwald, die Mosel und die Saar sind untereinander und mit Trier, aber auch Luxemburg, mittlerweile eng verbunden – bei allen liebenswerten Eigenheiten, die es gibt und hoffentlich weiter geben wird.

Ab Januar werden wir unsere Ausgaben daher anpassen, über die Details und die genauen Zuschnitte informieren wir Sie in der nächsten Woche in Ihrem Volksfreund. Dennoch ist es mir wichtig, Ihnen schon einen kleinen Einblick und ein Versprechen zu geben: Wir werden die liebenswerten Geschichten und die großen Entwicklungen in allen Orten im Blick behalten. Daher erwähne ich gerne ebenfalls, was sich nicht ändert: Ihre Ansprechpartner vor Ort, die Redakteurinnen und Redakteure, bleiben dieselben.

Ich will ganz offen sagen, dass sich Medienhäuser in den kommenden Jahren weiter ändern müssen. Wirtschaftliche Überlegungen sind für uns wichtig – denn nur so können wir auf Dauer auch unabhängig berichten. Es ist entscheidend, wie wir digital unterwegs sind, wie unsere Nachrichten auf Rechnern und Laptops, auf Tablets und vor allem auf Smartphones präsentiert werden. Dennoch steht für mich eines fest: Die klassische Zeitung, egal ob gedruckt oder als E-Paper, wird uns noch lange erhalten bleiben. Immer wieder schreiben uns Leserinnen und Leser, wie wichtig es ihnen ist, einen teils kompakten, teils hintergründigen Überblick von uns zu erhalten.

Und ich freue mich, wenn es unserer Redaktion, aber ebenso unserem gesamten Verlag gelingt, Sie für unsere Arbeit zu begeistern. Wir sind uns sicher: Journalistische Qualität können wir nur erhalten, wenn wir uns immer wieder ändern und doch das Beste Ihres Volksfreunds erhalten. Ich hoffe, das gelingt uns ab Januar weiter. Ich hoffe, Sie geben sich und uns etwas Zeit für Neuerungen – denn diese sind immer herausfordernd. Und ich hoffe, Sie bleiben uns gewogen.

Zugegeben, das war ein langes Stück in eigener Sache. Mir war es aber wichtig, dies offen anzusprechen: Wir ändern uns, um Ihnen weiter zeigen zu können, was sich noch alles ändert. Ist kostenloses Bus- und Bahnfahren, wie es die Luxemburger planen, auch für uns interessant? Wie verschiebt sich die Parteienlandschaft? Welche Risiken und welche Chancen bietet die Digitalisierung? Das und noch viel mehr wollen und werden wir für Sie im Blick haben.

t.roth@volksfreund.de

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