Dalai Lama pilgert auf den Erbeskopf

Da war ich neulich beim Wohlfühl-Tag in Thalfang und wollte mich mal informieren, wie das denn geht, sich so richtig wohlzufühlen. Mein Hermann war echt froh, dass ich ihm aus den Füßen war. Ein Traum, sage ich euch. Was es alles gibt, um zu entspannen. Massagen, Yoga, Meditation. Relaxen heißt das ja jetzt.

Als ich da so tiefenentspannt rumgeschlendert bin, da habe ich eine Gruppe in einer Ecke stehen sehen, die aufgeregt die Köpfe zusammengesteckt hat. Auch Bürgermeister Dellwo war dabei, aber auch einige von diesen spirituellen Gurus und sogar ein buddhistischer Mönch in oranger Kutte.

Meine Güte, habe ich gedacht, von so weit kommen die Menschen zu uns in den Hunsrück, um am Wohlfühl-Tag teilzunehmen. Weil mich das Grüppchen interessiert hat, bin ich unauffällig pfeifend vorbeigegangen, um etwas von der Diskussion aufzuschnappen.

Was ich gehört habe, das war starker Tobak. Sich den Rest zusammenzureimen fiel da nicht schwer. Also: Thalfang hat eine Städtepartnerstadt mit der tibetischen Stadt Lhasa im Himalaya geschlossen. Mit der Hilfe der tibetischen Mönche und Profis in Sachen Meditation soll auf dem Erbeskopf bei der Klangskulptur eine tibetische Pagode entstehen - ein spirituelles Zentrum für Buddhisten und Menschen, die Entspannung und Erleuchtung suchen.

Und der Knaller ist, der Dalai Lama hat bereits zugesagt, regelmäßig den Erbeskopf zu besuchen. Die Mönche aus Tibet machen im Hunsrück Urlaub, und wir werden der spirituelle Nabel in Europa. Da sag ich nur - Om!

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