Kolumne Anna und das Morbacher Freibad

Ich will ja nichts sagen,

aber kommt jetzt endlich mal Tempo in die Sanierung die Morbacher Freibades? Seit einer halben Ewigkeit soll das neu gemacht werden. Und was ist passiert? Nichts, außer dass inzwischen eine Ölheizung das Wasser aufheizt. CO2-freundlich ist das ja nicht, sage ich euch, auch so mit Blick auf die Erderwärmung. Und heiß genug ist es im Sommer inzwischen auch bei uns auf den Höhen.

Aber jetzt lebt ja die Anna Bader wieder in Morbach, die Klippenspringerin mit den vielen Titeln. Der sollten wir doch eine vernünftige Trainingsmöglichkeit in einer attraktiven Umgebung bieten. Also ein Schwimmbad mit Treppe, die man hinuntergehen kann und die man nicht wegen Baufälligkeit mit Blumenkübeln absperren muss. Und mit Duschen, bei denen man kalt und warm vernünftig einstellen kann, damit man sich nicht im ersten Moment verbrüht und das dann anschließend aus Versehen mit Eiswasser ablöscht.

Die Morbacher FDP hat ja mal versucht, einen sportlichen rothaarigen Kerl in Badehosen hinzustellen, um Werbung für die Renovierung des Bades zu machen. Das Schwimmbad hat sich bestimmt niemand anders aus dem Gemeinderat angeschaut, weil sie gedacht haben, sie würden dem Ex-Polizisten dort über den Weg laufen. Aber wenn die jetzt meinen, sie könnten beim Schwimmen einen Blick auf unsere Anna erhaschen, wie sie einen doppelten Salto mit dreifacher Schraube vom Drei-Meter-Brett springt, vielleicht probieren sie das Bad endlich mal selbst aus?

Sollten sie machen, denn aus Thalfang habe ich gehört, dass man dort schon überlegt, unter die Windklangfigur auf dem Erbeskopf ein Tauchbecken in den Boden zu lassen, damit Anna dort ihre Sprünge trainieren kann. Und wenn die da abtaucht, wer weiß, ob es sie noch in das Morbacher Bad zieht. Und auf die Sanierung des Freibades müssen wir dann vielleicht noch länger warten als auf den vierspurigen Ausbau der B50neu zwischen Longkamp und dem Hahn,

fürchtet eure Liss

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