Kolumne Zusammenhalt ist alles
Meinung · Liss zeigt sich begeistert vom Zusammenhalt der Hunsrücker – und davon, dass das Lott-Festival doch noch in die nächste Runde geht.
Ich will ja nichts sagen,
aber wir Hunsrücker sind ein streitbares Völkchen. Da wird gelästert, getratscht, geschwätzt. Manchmal auch über- statt miteinander. Aber wenn es drauf ankommt, dann halten wir zusammen. Das merkt man, wenn man die Dorfporträts liest unter dem Motto „Klein, aber oho!“ In den Dörfern, da schwätzt man nicht über Arbeit oder schaut anderen dabei zu, da packt man mit an. Ohne groß vorher zu fragen.
Wo Geld fehlt, wie in Thalfang, da bilden sich Gruppen wie die jungen Väter, die auf Märkten Würstchen verkaufen und so Geld zusammentragen, damit ein Spielplatz für ihre Jungen und Mädchen mit Spielgeräten ausgerüstet werden kann. Und die Meisterprüfung, die haben die Hunsrücker – zusammen mit den Moselanern – jetzt bestanden, als das Wetter dem Lott-Festival einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Wenn wegen schlechten Wetters die Hälfte der Leute wegbleibt, dann ist das natürlich erst einmal ein Desaster. Aber erst wenige Wochen sind vorbei, dann ist das Festival doch gerettet. Viele, viele Leute haben viele, viele kleine und große Summen gespendet. Und damit das Lott-Festival – hoffentlich – gerettet. Es wäre auch zu schade, wenn das Woodstock des Hunsrücks wegen schlechten Wetters nach so vielen Jahren beerdigt werden müsste.
Ganz unter uns: Ich war dieses Jahr auch nicht da. Aber nächstes Jahr könnt ihr sicher sein: Ich bin wieder mit dabei. Und dann soll es mir egal sein, wie das Wetter sein wird. Lott 2024: Ich komme!
Sagt eure Liss