Eimerweise Wasser fürs Schwimmbad

Ich will ja nichts sagen, aber das Engagement, das die Schwollener von überm Wald für ihr Freibad bringen, das hat was. Der eine spendet Hinweisschilder, der andere sogar drei original Strandkörbe aus Usedom, damit das Freibad dort attraktiv bleibt. So ein Engagement könnten die Morbacher für ihre maroden Schwimmbecken doch auch mal anleiern.

Der Künstler R.O. Schabbach könnte das Bad bunt beleuchten, damit man die vielen kaputten Kacheln nicht so sieht. Mein Hermann will bei jedem Schwimmbadbesuch einen Eimer Wasser mitbringen, damit das Becken stets voll bleibt. Der Lafer von der Stromburg könnte am Kiosk Drei-Sterne-Pommes mit Trüffel-Sesam-Mayonnaise an Blattgold-Currywurst kredenzen.

Sogar der Thalfanger Bürgermeister will seine Frau zur Unterstützung schicken, denn Nicole Hüllenkremer bietet demnächst Kräuterwanderungen auf der Liegewiese an: Welche Grünpflanzen helfen bei Sonnenbrand? Und wenn es mal ein paar Tage kühler wird und das Schwimmbad fast wieder geschlossen werden muss, finden wir bestimmt noch den ein oder anderen Politiker, der genug heiße Luft produziert, um die Umgebung aufzuwärmen.

Nur die Strandkörbe aus Usedom, die brauchen vielleicht die Schwollener, aber doch nicht wir. Stattdessen nehmen wir einfach die Bank mit ihren bunten Blümchen von der Fläche vor dem schwarzen Giebel weg und stellen die zwischen Planschbecken und Sprungturm. Dann blüht nicht nur Morbach, sondern auch unser Freibad endlich wieder auf,
meint eure Liss

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