Kartoffelranger und Erbeskopfbier

Also, ich will ja nichts sagen, aber in meinem nächsten Leben werde ich Gutachter für Nationalparks. Was die Fachleute mit hochwissenschaftlicher Arbeit herausgefunden haben, das weiß eigentlich jedes Kind, das hier aufgewachsen ist. Es fehlt eine herausragende Naturattraktion im Hunsrück, heißt es.

Soll bedeuten: Hier gibt es keinen Grand Canyon und kein Wattenmeer, und die Bedeutung unserer Wildkatzen ist doch gering im Vergleich zu den Zebras, Elefanten und Löwen in der Serengeti. Und alleine der Name: Hunsrück-Hochwald. Naja, immer noch besser, als wenn sie Saarland drangehängt hätten. Aber eins hat mir gefallen: Die Diskussion um die regionalen Gerichte, an der Spitze die Kartoffelklöße. Also, da bin ich ja Fachfrau. Ich stelle mich als Schales-Ranger zur Verfügung und erzähle den Touristen, wie die Krumpern für die Klöße ordentlich gerappt werden. Nur eines fehlt zu den Hunsrücker Kartoffelklößen: das passende Bier aus regionaler Produktion. Denn weder Bitburg noch Kirn gehören zur Nationalpark-Kulisse. Aber da ist das Hunsrückhaus mit seinen Kursen zum Thema Bierbrauen Vorreiter. Die müssen dann nur noch die Marke Erbeskopfbräu ins Leben rufen und als Bio-Bier aus dem Nationalpark vermarkten. Mein Hermann hat sich bereit erklärt, die Herstellung zu übernehmen, aber ich glaube, der sorgt eher für den Absatz als für die Produktion. meint Eure Liss

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